Bewegungsstudie

Bewegungsstudie der Uni Karlsruhe und der Barmer

Kinder sollen am Tag mindestens 60 Minuten aktiv in Bewegung sein. Eine Studie der Uni Karlsruhe in Zusammenarbeit mit der Barmer zeigt, dass bei Kindern zwischen 6 und 10 nur knapp 25% diese Vorgabe erfüllen.

Kinder sind durch Schule, dem häufigen Medienkonsum und eingeschränkter Bewegungsmöglichkeiten in ihrem Umfeld immer weniger körperlich aktiv. Was dazu führt , dass immer mehr Kinder motorisch weniger fit sind als noch vor 20 Jahren. Auch körperliche Unruhe und die Fähigkeit sich längerfristig zu konzentrieren leidet darunter. Ein Schlüssel für eine gute Konzentrations-fähigkeit ist der Tonus (Körperspannung). Dieser wird durch Bewegung aufgebaut. Hat ein Kind einen zu niedrigen Tonus, wird es unruhig, fängt an zu „zappeln“, kann nicht still sitzen. Instinktiv versucht das Kind Tonus über Bewegung aufzubauen. Allerdings kommen dann schnell Erwachsene, Eltern Lehrer und ermahnen die Kinder ruhig zu sein, da sie den Ablauf beipielsweise im Klassenzimmer stören. Und dadurch wird eine Spirale in Gang gesetzt , die in immer grösserer Unruhe mündet.

Schnell kommt dann der Verdacht auf ADHS auf. In meiner Ergotherapiepraxis werden mir immer wieder Kinder mit dem Verdacht auf ADHS vorgestellt, die eigentlich einen zu niedrigen Tonus haben. Und einer der ersten Ratschläge für die Eltern ist  ihren Kindern ausreichend Bewegungsmöglichkeiten auch in der Wohnung zur Verfügung zu stellen, Medienkonsum einzuschränken und zu verstehen, wann ihr Kind Bewegung braucht.

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